Semerrolle vom Rind
Die Semerolle ist ein Bratenstück für Kenner und eines der besten Teile der Rinderkeule. Auch als Schwanzrolle bekannt, ist dieses besonders zarte Stück des Weiderindes ein Teil der Unterschale und damit aus dem Schwanzstück des Rindes – wobei dieser Name etwas irreführend ist, da eher die Keule gemeint ist. Auch der Tafelspitz bzw. Picanha liegen dort.
Was kann man alles aus der Semerolle machen?
Da die Semerolle ein sehr mageres und zartes Stück ist, ist sie sehr vielfältig in ihren Zubereitungsarten. So kann sie im Stück zu einem hervorragenden Braten gezaubert werden, aber auch der hier im Shop angebotene Rinderschinken wird oft aus der Semerolle hergestellt. Wer Interesse hat sich auf ein vielversprechendes Experiment einzulassen, der kann auch mal versuchen einen Rinderschinken selbst herzustellen. Eine Anleitung dazu gibt es hier!
Die Semerrolle lässt sich aber auch besonders gut zu Geschnetzeltem verarbeiten oder zu einem mageren Gulasch. Für ein Gulasch muss jedoch darauf geachtet werden, dass die Kochzeit unbedingt an das Fleisch angepasst werden muss. Je magerer das Fleisch, desto kürzer die Kochzeit. Es besteht immer die Gefahr, dass zu mageres Fleisch durch zu lange Zubereitungszeiten trocken wird. Verhindern kann man dies, wenn die Gulaschwürfel zunächst rundherum kurz aber heftig angebraten werden und das Gulasch danach auf geringer Hitze vor sich hin köchelt. Durchwachsene Stücke wie z.B. ein Gulasch aus Beinfleisch ist da etwas gutmütiger. Hier führen die Collagene dazu, dass das Fleisch saftiger bleibt. Das ist aber Geschmackssache.