Das Roastbeef ist der bekannteste und wohl edelste Rinderbraten und wird aus dem hinteren Rücken des Rindes geschnitten. Rump ist dabei die englische Bezeichnung für die Kruppe – also den hinteren, oberen Bereich des Rückens vom Rind. Es eignet sich super zum Braten und Grillen und wird auch bei „Anfängern“ perfekt gelingen.
Dieser Klassiker besitzt einseitig einen Fettrand, der beim Braten/Grillen nicht entfernt werden sollte, damit das Fleisch saftig bleibt und noch den Geschmack des schmelzenden Fettes aufnehmen kann. Als ganzer Braten Roastbeef benannt, sind einzelne Scheiben aus dem Roastbeef als Rumpsteak bekannt. Somit ist das Rumpsteak quasi „eine Scheibe Roastbeef“. Je nach Cut ist dieses Stück Fleisch auch bei anderen Spezialitäten vertreten.
So ist das Roastbeef beim „T-Bone“ und „Porterhouse“ Steak eingefasst durch den T-förmigen Knochen, auf dessen Gegenseite noch ein Teil Filet vorhanden ist. Beim „T-Bone“ ist das ein kleiner Anteil Filetspitze mit dem vollen Rumpsteak, bei Porterhouse ist auch das Filet voll ausgeprägt. Da wir garantieren, dass die Tiere bei Mylocalmeat maximal auf der Weide stehen, wird insbesondere der Rinderrücken durch die stetige Bewegung besonders trainiert. Das Ergebnis ist ein mageres, gut ausgebildetes Roastbeef, welches die beste qualitative Voraussetzung mit einer schonenden Schlachtung und optimaler Reifung für den perfekten Braten mitbringt.
Das Rumpsteak bzw. Roastbeef ist ein gut strukturierter, wenig von Fett durchzogener Muskel, der fester im Biss ist als z.B. ein Filet. Das Fleisch schmeckt mild nach Rindfleisch, ist mager und wohl auch daher in der Gastronomie weit verbreitet. Beim Zubereiten des Roastbeefs sollte man unbedingt den Fettrand am Steak belassen. Wer möchte kann diesen vor dem Braten bis auf das Fleisch einschneiden, damit die Sehne unter dem Fettmantel durchtrennt wird.
Generell wird unser Roastbeef von Mylocalmeat erst nach einer Reifezeit von mindestens 21 Tagen angeboten, was häufig schon als „dry aged“ bezeichnet wird. Tatsächlich hat das Fleisch durch den Wasserverlust und Prozesse während des Reifens eine nahezu ideale Konsistenz bei perfektem Aroma!
Zubereitung
Der am häufigsten gewünschte Gar-Grad Medium ist bei einer Kerntemperatur von ca. 55 bis 58°C erreicht. Zur Zubereitung bietet sich auch hier die Lektüre von „Steak richtig braten – So wird’s perfekt!“(LINK) an. Hier sind weitere Angaben zu Kerntemperaturen, Vor- und Zubereitung beschrieben, damit das Roastbeef perfekt gelingt.
Grundsätzlich sollte das Fleisch bei Zubereitungsbeginn immer Raumtemperatur haben. Üblicherweise wünscht man sich das Roastbeef wunderbar rosa über den gesamten Querschnitt mit einer schönen braunen Kruste. Dies ist tatsächlich fast nur mit der Sous vide Garmethode möglich. Aber auch die beschriebene Niedriggarmethode im Backofen bringt tolle Ergebnisse.
Hierzu wird der Braten bei ca. 60°C für mind. zwei Stunden (bei etwa zwei Kg) im Backofen “aufgewärmt” bis die Kerntemperatur ca. 54 °C hat. Danach muss schnell gearbeitet werden und der Braten in der heißen Pfanne oder auf dem sehr heißen Grill nur kurz von Außen gebräunt werden. Achtung, der Braten ist bereits gar wenn er aus dem Ofen kommt, es geht also nur um Farbe und Aroma.
Das Roastbeef ist ein Allrounder, daher kann man auch mit den Beilagen kreativ sein. Ob Bratkartoffeln, Kartoffelecken vom Grill bzw. aus dem Ofen oder etwas festlicher ein Kartoffelgratin kann alles zum Roastbeef serviert werden. Auch warm oder kalt serviert mit vielerlei Saucen, Kräuterbuttern (Link), Meerrettich oder Remoulade ist es ein Festschmaus auch für eine größere Anzahl Gäste.
Ähnlich verhält es sich mit den Getränken. Zum Buffet das klassische Bier oder etwas festlicher ein Rotwein der durchaus kräftiger sein darf. Hierzu eignen sich z.B. Chianti, Montepulciano, Bordeaux oder Rioja.